Was passiert, wenn Jazzmusik in Kirchen erklingt?
Der Berliner Saxophonist und Komponist Uwe Steinmetz beschäftigt sich intensiv mit dem liturgischen Potenzial der Jazzmusik. Gleichzeitig ist er Mitbegründer des internationalen Netzwerks BlueChurch.ch. Wir haben uns mit Uwe Steinmetz über die Verbindungen zwischen Jazz und Kirche unterhalten.
18. November 2022
Wie kamen Sie dazu, sich mit den Zusammenhängen zwischen Jazz und Kirche zu beschäftigen?
Uwe Steinmetz: Im Rahmen meiner Jazz-Ausbildung studierte ich unter anderem in Indien und beschäftigte mich mit der indischen Musik. Das Besondere an ihr ist, dass sie sich in ganzheitlichen Dimensionen bewegt und dabei die Körperlichkeit wie auch die Spiritualität einbezieht. Dabei erzählt sie Geschichten und beruft sich stark auf alte Traditionen. Das hat mich fasziniert und schlussendlich dazu gebracht, mich mit der Kirchenmusik zu beschäftigen. Geprägt hat mich in diesem Zusammenhang unter anderem auch mein Dozent John Surmann, der selber ein spiritueller Jazzmusiker ist. Ich bewegte mich damals, vor 20 Jahren immer häufiger als Jazzmusiker im kirchlichen Umfeld in den USA und gab Konzerte in Gotteshäusern.
Lesen Sie das ganze Interview mit Uwe Steinmetz in der Dezember-Ausgabe von JAZZTIME.
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