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"Der Jazz meines Quintetts ist bunt und eigen"

Interview: Fabrice Müller

Das Lea Gasser Quintett gewinnt den ZKB Jazzpreis. Wir haben mit der Akkordeonistin und Bandleaderin über ihren Erfolg gesprochen.

3. Oktober 2024

Herzliche Gratulation zum ersten Platz beim ZKB Jazzpreis! Was für ein Gefühl hattest Du nach Eurem Auftritt am Finaltag im Moods?

Vielen Dank! Ich war am Tag vom Finale sehr nervös. Als wir dann aber mit unserem Konzert begonnen haben, konnte ich es sehr geniessen. Ich hörte meinen Mitmusikern mit Begeisterung zu und war sehr berührt von ihrem Spiel und dem lebendigen Interplay. Darum war ich nach dem Auftritt völlig geflasht und zufrieden - egal, was dann noch passieren sollte.

Was denkst Du, war ausschlaggebend für Euren Erfolg?

Es ist schwierig, diese Frage zu beantworten. Alle Bands haben super Konzerte gespielt, in diversen Stilen. Ich kann mir vorstellen, dass unsere beiden Sets sehr abwechslungsreich waren, die einzelnen Musikerinnen und Musiker jeweils Platz hatten, sich auch solistisch bzw. alleine zu präsentieren und wir durch unsere Suisse Diagonales Jazz-Tour von Anfang Jahr gut eingespielt waren. Der Jazz meines Quintetts ist bunt und eigen und darf neben energetischen Momenten gerne auch lyrisch und melancholisch sein. Zudem ist das Akkordeon im Quintett-Kontext nicht oft gesehen. Vielleicht haben uns diese Aspekte geholfen.

Welche Bedeutung hat der Preis für Euch als Band?

Durch den Preis haben wir bereits eine tolle Visibilität gekriegt. Ich bekam so schöne Nachrichten von vielen Seiten! Ich hoffe, dass uns dies für die Zukunft noch weiter voranbringen kann. Konkret kommt uns auch das Preisgeld wunderbar gelegen, da wir an einer zweiten CD arbeiten und wir nächstes Jahr Konzerte im Ausland spielen dürfen.

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