
Der Sommer im Moods

Moods – Von Mitte Juni bis im September ist es jeweils still(er) im Zürcher Jazzclub Moods. In der wohlverdienten Sommerpause nach hunderten von Konzerten kümmert sich das Moods-Team um alles, was halt so liegen bleibt. Aber ganz ohne Musik können sie dann den Sommer doch nicht aushalten.
23. Juni 2025
Das Büro aufräumen, das Licht checken, die Tontechnik auf Herz und Nieren prüfen, Reparaturen tätigen, den Clubboden ölen, die Getränkekarte überarbeiten – während der Sommerpause im Moods gibt es auch ohne Konzerte so einiges zu tun. Das Moods-Team kümmert sich zwar gern um sein «Dihei» im Schiffbau, aber noch lieber veranstaltet es Konzerte. So gerne, dass sie es auch in der Sommerpause nicht lassen können. In diesem Jahr haben sie drei besondere Summer Specials für alle Jazzfans parat.
6. Juli: Barbatuques
Den Auftakt macht das wohl berühmteste Body-Orchestra der Welt: Barbatuques. Die Gruppe aus São Paulo stampfte sich mit «Baianá» vor 20 Jahren zu Weltruhm. Sie aber nur auf diesen Hit zu reduzieren, wäre zu kurz gegriffen. Mit ihrer Mischung aus Body Percussion, Vokalmusik sowie Einflüssen aus diversen brasilianischen Stilen, Funk, Elektronik und Rap hat Barbatuques eine eigene, unverkennbare Klangästhetik kreiert und damit wesentlich zur weltweiten Verbreitung von Body Percussion beigetragen.
26. Juli: Solar Festival 2025 – Amazon Edition
Das Solar Festival feiert seit 2019 jährlich die brasilianische Kultur. Nun wird das Programm mit einer Amazon Edition erweitert. Dabei ist die Klimakrise ein zentraler Punkt. Kunst und Kultur verbinden sich mit Bewusstseinswandel. Der Amazonas wird durch Performances von Úyra Sodoma und Videomapping auf dem Schiffbauplatz erlebbar gemacht. Im Moods ist dann die kulturelle Vielfalt des Regenwaldes hör- und spürbar. Höhepunkte sind indigenen Musik von Kayatibu, Aíla mit ihrem Amazonas-Pop und von Marara Kelly servierte Brega-Funk-Rhythmen.
30. Juli: Son Rompe Pera
Nach der geballten Ladung Brasilien zieht es uns zum Abschluss der Summer Specials nach Mexiko. Son Rompe Pera stehen an der Spitze der zeitgenössischen internationalen Cumbia-Szene. Der Sound der Band ist auf die Bandgründer, die Gama-Brüder, zurückzuführen und ein Ergebnis ihrer jugendlichen Rebellion. Die Brüder, Söhne eines Marimbaspielers, mischten das Instrument mit Einflüssen aus Punk und Psychobilly. Das Resultat: Bei ihrem Garage-Cumbia-Marimba-Punk ist Stillstehen eigentlich unmöglich. (pd)
www.moods.ch