Faszinierender Wundertüten-Sound
Einst galt die Hammond-Orgel als schwerfälliges Instrument für langweilige Hausmusik. Bis Stars wie Jimmy Smith, Deep Purple und andere Koryphäen das Instrument für sich entdeckten. Vor allem im Jazz und Blues geniesst die Hammond B-3-Orgel nach wie vor ein hohes Ansehen.
21. Dezember 2023
Nachdem die Hammond-Orgel in den 70er- und 80er-Jahren eine kleine Flaute durchmachen musste, war er es, der ihr wieder zu neuem Glanz verhalf: Joey DeFrancesco. 2022 ist der fünffach grammy-nominierte Jazzorganist im Alter von 51 Jahren gestorben. Der Musiker galt als einer der kreativsten und einflussreichsten Jazzorganisten seit Jimmy Smith. Obwohl er mit Orgel, Synthesizer, Klavier, Keyboards, Trompete, Gesang und Tenorsaxofon durchaus als Multi-Instrumentalist bezeichnet werden konnte, galt seine Liebe und Leidenschaft zeitlebens der guten alten Hammond B-3-Orgel, wie Franziska Klein in ihrem Beitrag zum Tod des Hammond-Meister auf BR Klassik berichtete. «Ich liebe die Synthesizer und spiele all diese Instrumente, aber niemand kann den Sound der B3 aus mir herausschlagen», erklärte er 1991 gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press (ap). «Das Instrument hat einen sehr warmen Ton. Es trägt ein bisschen etwas von jedem Instrument in sich. Es ist, als hätte man ein ganzes Orchester zur Hand.»
Wie erleben Musiker aus der Schweiz das Spiel auf der Hammond-Orgel? Wir haben uns mit Persönlichkeiten aus der Schweizer Jazz-Szene unterhalten und auch einen Blick hinter die Kulissen einer Hammond-Orgel werfen.
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