Mit viel Blues im Blut ans Jazzweekend Reinach

In seinen Texten erzählt Patrick Lämmle oft von alltäglichen Geschichten – von Herzschmerz, Sorgen und Freuden, von Träumen und Niederlagen. «Ich singe mir meine Gedanken und Gefühle vom Leib», meint Patrick Lämmle schmunzelnd. Im Stück «Mi Corazon» etwa beschreibt er eine leidenschaftliche Begegnung mit einer fremden Frau. Sie tanzten bis spät in die Nacht hinein. Am nächsten Morgen folgt dann die Überraschung: «Next morning, I found my love had gone.” Manchmal wagt sich der Musiker aber auch an philosophische Themen.

Über den Tellerrand hinausblicken

Die Band von Patrick Lämmle steht für spürbare Spielfreude, viele Eigenkompositionen, ausgesuchte Coversongs und eine hohe technische Fertigkeit. Schnörkelfrei und ehrlich schicken die vier Musiker ihre Songs in den Äther. «Wir pflegen bewusst keinen traditionellen Blues, sondern nehmen uns die Freiheit, andere Akkorde und Melodieführungen zu spielen. Ich will über den Tellerrand des traditionellen Blues hinausblicken, obwohl mir dieser Stil natürlich auch sehr nahesteht.» Deshalb habe er im aktuellen Album auch drei Stücke im klassischen 1-4-5-Bluesschema geschrieben. Den Vergleich mit anderen Bluesbands scheut er nicht: «Wir müssen uns vor keiner US-Bluesband verstecken.»

Wie aus einem Guss

Wie aus einem Guss erfreuen auch einige Coversongs die Zuhörerschaft. Am Schlagzeug sorgt Hani Ali, unterstützt von Bassisten Billy Wirz, für das rhythmisch-musikalische Fundament und Chrigi Roffler, Keyboard legt eine geradezu geniale Virtuosität in die Tasten. Durch die beiden Bläser Silvan Kiser, Trompete, und Raffaele Lunardi, Saxophon, wird das musikalische Spektrum der Band zusätzlich erweitert.

Die Bluesband spielt in Reinach um 18.30 Uhr auf der Bühne 4.

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